Inmitten der Serrania de Ronda, etwa 100 km von der Stadt Málaga entfernt, liegt das berühmte Ronda, eine Stadt mit etwa 35.000 Einwohnern. Das charakteristische Merkmal von Ronda und zweifellos der meistfotografierte Ort ist die tiefe Schlucht mit ihrer jahrhundertealten Brücke, der Puente Nuevo. Diese Brücke verbindet den alten Ortskern von Ronda mit dem neuen El Mercadillo.
Von einem der berühmtesten Parador-Hotels Spaniens, direkt neben der Brücke, hat man einen atemberaubenden Blick auf die Tajo-Schlucht.
Der Camino de los Molinos (Weg der Mühlen) führt durch die Schlucht und bietet nicht nur eine natürliche, abenteuerliche Wanderung, sondern auch die beste Aussicht auf die Puente Nuevo.
Acinipo
Als Ronda im 1. Jahrhundert n. Chr. von Julius Cäsar zur Stadt erklärt wurde, hieß sie Acinipo. Als die maurischen Truppen unter der Führung von Tarik-ibn-Zeyad Andalusien eroberten, folgten sie zunächst der alten römischen Route. Diese verband Gibraltar mit der alten römischen Siedlung Acinipo. Die Mauren gaben der Stadt den Namen Izna-Rand-Onda.
Die Arena
Der moderne Stierkampf hat seine Ursprünge in Ronda. Die Stierkampfarena Real Maestranza mit einer Kapazität von 5.000 Besuchern wurde 1785 von Jose Martin Aldehuela erbaut. Dieser Architekt entwarf auch die Brücke Puente Nuevo.
Der in Ronda geborene Francisco Romero gilt als der Vater des Stierkampfes in seiner modernen Form mit der Einführung des Umhangs und des roten Tuchs (auch Muleta genannt). Sein Enkel, Pedro Romero (1754-1839), wurde später einer der besten Stierkämpfer Spaniens und gründete die Escuela Taurina de Ronda (Stierkampfschule). Diese Schule ist für ihren klassischen Ansatz und die strikte Einhaltung der Regeln bekannt. Sie können das dortige Museum besichtigen und auch Audioführungen durch die Stierkampfarena machen.